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Rennsteigwanderung

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in fünf Tagen von Blankenstein nach Hörschel

Einmal zu Fuß über die volle Rennsteiglänge von rund 170 km ist wohl der Traum eines jeden sportlich ambitionierten Wanderers. Für einen Thüringer ist es fast schon eine Pflichtveranstaltung eine derartige Tour, egal in welcher Richtung zu unternehmen. Andreas Hartmann hat die Tour im herbstlichen Oktober von Blankenstein an der Saale nach Hörschel an der Werra in fünf Tagen absolviert. Station machte er dabei in Steinbach am Wald, Friedrichshöhe, Oberhof und auf dem Großen Inselsberg.

  1. Etappe: Blankenstein/Saale – Steinbach am Wald: 30 km
  2. Etappe; Steinbach am Wald – Friedrichshöhe: 35 km
  3. Etappe: Friedrichshöhe – Oberhof: 45 km
  4. Etappe: Oberhof – Großer Inselsberg: 32 km
  5. Etappe: Großer Inselsberg – Hörschel/Werra: 34 km
    Gesamt: 176 km

Blick ins eBook

…

Es ist kurz vor Mittag. Ab und zu zeigt sich sogar die Sonne. In der Nähe vom Kulmberg versetzt sie die weite Heidelandschaft mit dem bunten Herbstlaub in ein besonders schönes Licht. Die Moose und vereinzelten Fliegenpilze bieten eine perfekte Fotokulisse. Am Wegesrand ist hier ein Gedenkstein zu Ehren der Prinzessin Feodora von Reuß zu sehen. Dieser wurde anlässlich ihres 100. Geburtstages am 17. Dezember 2018 aufgestellt. Ihr Fürstentum reicht in jüngerer Linie bis an die bayerische Landesgrenze.

Nach 14,5 Kilometern ist Halbzeit. Ich treffe in Rodacherbrunn ein. Hier bietet sich direkt am Rennsteig ein Imbiss zur Einkehr an. Da gilt es nicht lange zu überlegen. Das Essen gibt bei Schnitzel und Bier die nötige Stärkung für den zweiten Teil der heutigen Etappe. Zudem erfahre ich einiges aus der Region und dass die Herbergsbetriebe und Gaststätten auf dem Rennsteig so ihre Problem haben. Man hofft hier überall, dass Corona nicht weiter um sich greift. Die Wirtin wünscht mir jedenfalls „Gut Runst“. Es ist das erste Mal, dass ich diesen traditionellen Rennsteig-Spruch höre.

Der Weg setzt sich im Wald fort, wird bald lichter mit Heidelandschaft und Heidelbeersträuchern und mündet schließlich in einem freien Feld. Der kleine Schieferort Grumbach liegt unweit vom Rennsteig. Von der Ferne ist der Altvaterturm über den Fichtenwald zu erkennen. Der 35 Meter hohe Aussichtsturm auf den 792 Meter hohen Wetzstein wurde als Mahnmal gegen die Vertreibung von Menschen und als Erinnerungsstätte an eine verloren gegangene Heimat errichtet. Am Wegesrand ist ein Holzstuhl mit hoher Lehne aufgestellt. Oben steht „Wanderkönig“ drauf. Da ist ein Selbstauslösefoto Pflicht. Ein Schild mit dem Text vom Rennsteiglied ist daneben positioniert, wie passend. Ich fotografiere es ab, da ich nicht hundertprozentig textsicher bin.

Wenig später erreiche ich das erste Mal auf dieser Wanderung die alte innerdeutsche Grenze. Der alte Kolonnenweg ist noch gut erhalten. Ein entsprechender Rastplatz mit Hinweisschildern ist dazu eingerichtet. Von hier aus ist der Altvaterturm noch besser zu erkennen. Ich durchwandere nun den kleinen Ort Brennersgrün, der wieder fast ausschließlich aus Schieferhäusern besteht. Für Rennsteigwanderer ist alles bestens geschmückt. Am Ortsende gibt es für Kinder einen Waldgarten. So können die Jüngsten viel Wissenswerten über die Flora und Fauna am Rennsteig erfahren. Bei Lehesten wird meine Kondition langsam schwächer. Knapp zehn Kilometer liegen noch vor mir. Der Waldweg ist zwar gut zu gehen, aber die fehlenden Rennsteig-Markierungen irritieren mich etwas. Bald komme ich auf den sogenannten Schönwappenweg, der mit acht historischen Grenzsteinen gesäumt ist. Der älteste Stein ist der Kurfürstenstein mit dem sächsischen und dem bambergischen Wappen. Der Weg verläuft direkt auf dem ehemaligen Grenzstreifen zwischen Thüringen und Bayern. Eine neu errichtete Bank im Dreiecksformat lädt nun zur letzten Rast des Tages ein. Es ist nicht mehr weit. Ich vergewissere mich auf der GPS-App, ob ich noch auf dem richtigen Weg bin. Es passt alles, Gott sei Dank.

Ich verlasse nun den Wald und komme an eine große Kreuzung. Unweit davon dreht ein riesiges Windrad. Es stört hier offenbar niemand. Die Bebauungen sind weit genug entfernt. Der letzte Teil der Tagesetappe führt neben einem Radweg vorbei an der alten Ziegelhütte, dann ein Stück durch den Wald und schließlich in den Ort Steinbach am Wald. Es ist etwas nervig direkt neben der Hauptstraße zu laufen, aber das Ziel der heutigen Tour ist fast in Sichtweite. Der markante Obelisk, der die Wasserscheide zwischen Rhein und Elbe markiert, ist erreicht. Ich telefoniere mit dem Wirt aus meinem gebuchten Hotel wegen der Abholung. Diesen Transfer-Service hat er mir bereits bei der Zimmerbuchung angeboten. Es ist sehr angenehm, nach der 30 Kilometer langen Wanderung diesen netten Service zu nutzen, zumal der Weg dorthin direkt neben der Bundesstraße verläuft. Morgen früh bringt er mich wieder zurück zum Rennsteig.

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